Wir schauen uns ein weiteres Mini Schweißgerät an. Das Stamos S-MMA 200P. IGBT*. Viele hatten es schon im Test. Wie ist es?
Kurz die Basics: Es ist ein Elektroden-Schweißgerät mit 200 Ampere und 230 V Wechselstrom. Insgesamt wiegt es nur 2,5 kg und ist sehr klein und flach. Das Design ist einzigartig.
Wie ist der Preis? Preislich liegt es im mittleren Segment! Es gibt günstigere Mini Schweißgeräte, wie z. B. das Weldinger 140 Mini*. Hat es auch mehr zu bieten?
Ist es zu empfehlen? Diverse Komfortfunktionen sind mit enthalten und verschiedenste Reparatur- und Wartungsarbeiten sollen damit kein Problem sein. Schauen wir uns es an.
Technische Daten & Features genauer betrachtet!
Ampereregelung: Der Schweißstrom lässt sich zwischen 20-200 Ampere mithilfe eines einfachen Drehreglers einstellen. Hier muss man aber nicht wie bei einigen Geräten nur die Ampere einschätzen.
Anzeige: Daneben gibt es nämlich noch eine digitale Anzeige. An dieser kann man die eingestellten Ampere noch mal genau ablesen. Man kann hier also sehr präzise vorgehen.
Sicherung: Das Stamos S-MMA 200 kann an einer ganz normalen Steckdose betrieben werden. Man schweißt hier mit 230 V Wechselstrom. Die Sicherung sollte bei dem Winzling keine Probleme bekommen.
Einschaltdauer: Bezüglich der Einschaltdauer – Diese hat es ziemlich in sich. Bei maximaler Auslastung hat man immerhin noch eine Einschaltdauer von 45 %. Das ist mehr als z.B beim Weldinger WE 140.
Überhitzung: 100 % Einschaltdauer gibt es noch bei 134 Ampere. Das ist ziemlich gut. Da sollten auch länger Schweißarbeiten drin sein und mit häufiger Überhitzung sollte es keine Probleme geben.
Ist es mobil genug? Das Gerät hat einen Tragegriff. In Kombination mit der Größe und das Gewicht kann man es super über die Schulter hängen. Stört kaum und ist sehr praktisch.
Kühlung: Ansonsten hat es hier noch eine ganz normale Ventilatorkühlung.
Wie steht es mit den Komfortfunktionen?
Mehr als gedacht: Das Stamos S-MMA 200p.igbt hat mehr Funktionen als zuerst rüberkommt. In der Beschreibung wird oft nur Hot-Start erwähnt. Bei den Stamos S-MMA 200p.igbt Tests hat es aber auch Anti Stick und Arc-Force.
Diese gehören heutzutage aber eigentlich alle zum Standard. Fehlen tun Sie eigentlich nur noch bei sehr alten oder extrem günstigen Modellen.
Kleiner Crash-Kurs: Mithilfe Anti-Stick kriegt man die Elektrode leichter ab, wenn Sie mal festklebt und Arc-Force hilft dabei, dass die Elektrode nicht so schnell ausglüht.
Reicht die Kabellänge aus?
Kurze Kabel? Ein Grund zu Sorge scheinen erst mal die kurzen Kabel. Der Elektrodenhalter hat gerade mal 1,4 m. Der Massekabel 1,3 m und der Stromkabel 1,6 m. Dies ist im Vergleich sehr kurz und unter dem allgemeinen Durchschnitt.
Wie schlimm ist es? Hier muss man aber sagen, dass es gar nicht so auffällt. Den Stamos S-MMA 200p.igbt sollte nämlich eigentlich um die Schulter getragen werden.
Zu lang wäre schlecht: Trägt man es um die Schulter, dann stören die kurzen Kabel überhaupt nicht. Hier würden zu lange eher stören. Stellt man das Gerät aber beiseite, dann fühlt man sich etwas eingeengt.
Wenn es gar nicht geht: Notfalls kann man das Gerät etwas hin und her schieben. Schwer ist das Stammos S-MMA ja nicht…
Der größte Kritikpunkt!
Ampere: Der größte Kritikpunkt am Stamos S-MMA 200p.igbt* ist eigentlich die Ampereübertragung.
Eingestellte Ampere und die tatsächliche Leistung, die vorne bei der Elektrode ankommt, unterscheiden sich ja häufig bei den Schweißgeräten. Wichtig ist da, dass es sich in Grenzen hält.
Wie schlimm ist es? Beim Stamos S-MMA 200p.igbt hält sich dies im unteren Amperebereich in Grenzen. Generell muss man mit ca. 15 Ampereverlust rechnen.
Kritisch: Im oberen Amperebereich ist die Leistung dann aber schon recht dürftig. Ab 140 Ampere und höher muss man schon mit ca. 30 Ampereverlust rechnen.
Tolerierbar? Ja, denn dank der guten Einschaltdauer ist dies aber nicht so schlimm. Man kann bei Bedarf einfach etwas höher drehen und dann passt es.
Praxiserfahrungen
Zufrieden, oder nicht? Im Grunde sind die Schweißergebnisse bei den zahlreichen Tests sehr zufriedenstellend. Das Stamos S-MMA 200p.igbt stellt die meisten Kunden zufrieden und erfüllt alle Erwartungen.
Was ist mit den Kabel? Ja, die Kabel können ein wenig länger sein. Sodass man auch genug Freiraum hat, wenn man es mal beiseitelegen möchte. Am Besten neben der Schweißnaht auf den Tisch stellen.
Kann man lange schweißen? Mit der Überhitzung gibt es keine Probleme. Einschaltdauer ist sehr gut und das Gerät managed die Temperaturen sehr gut. Es ist durchaus auch für längere Schweißarbeiten zu empfehlen.
Das gefällt uns am Gerät besonders!
Hier mal ein paar Punkte, die uns am Mini Schweißgerät einfach gefallen:
Punkt 1: Der Stamos S-MMA 200p.igbt nimmt einfach sehr wenig Platz ein. Im Keller superschnell verstaut. Passt auch in jede Aufbewahrungsbox. Insgesamt supermobil und praktisch. Hat man einfach gerne mit dabei.
Punkt 2: Es funktioniert und schweißt recht leise. Da gibt es Schweißgeräte, die mit Ihren Lüftern weitaus mehr Lärm machen.
Punkt 3: Das Gerät an sich wird nicht sehr warm. Bleibt alles recht kühl. So wird es auch nicht unangenehm an der Schulter und man kann länger damit arbeiten.
Fazit
Gut oder schlecht? Das Mini-Schweißgerät Stamos S-MMA 200p.igbt läuft super. So wie es sein soll. Es ist leise und hat genügend Leistungsreserven für kurze, als auch für längere Schweißarbeiten.
Wann zu empfehlen? Schweißarbeiten im Innen- und Außenbereich sind machbar. Vor allem für kleinere Reparaturen auf dem Garten ist es sehr zu empfehlen.
Hier gibt’s bedenken: Für professionelle und sehr intensive Schweißarbeiten reicht die Leistung jedoch vielleicht nicht aus. Die max. Ampere spricht zwar dafür, aber die tatsächliche Ampereübertragung ist weitaus geringer und daher ist es hier eher weniger zu empfehlen.
Stamos S-MMA 200p.igbt
Schlusswort:
Bei den Tests schneidet es gut ab. Es gibt aber günstigere Mini-Schweißgeräte. Jedoch keines mit soviel Ampere. Das Stamos S-MMA 200p.igbt* ist für alle die das Maximale aus den Mini-Schweißgeräten herausholen möchten.