Wir haben das Stahlwerk MIG 135 M IGBT* im Visier. Es ist einer der günstigsten Kombischweißgeräte. Vor Allem im Bereich 3 in 1.
Man kann Schutzgas, Elektroden und Fülldraht schweißen! Insgesamt bietet es 135 Ampere und man hat 7 Jahre Garantie nach dem Kauf. 0,5 Fülldrahtrolle ist auch dabei.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken!
Hat man das Gerät vor sich stehen, so merkt man schnell den fest montierten 2 Meter Schlauchpaket für das MIG MAG schweißen.
Dann gibt es einen 3 Meter Massekabel und einen 3 Meter Schweißkabel mit Elektrodenhalter.
Am Brenner ist eine Stromdüse und eine Gasdüse vormontiert.
An sich wirkt das Gerät sehr kompakt und macht auch einen robusten Eindruck.
Was kann man schweißen?
Mit dem Stahlwerk MIG 135 M IGBT kann man im Grunde sämtliches Edelstahl und Stahl schweißen.
Für Aluminium, Kupfer und Titanium ist es allerdings nicht geeignet.
Bezüglich der Materialdicke ist Folgendes zu sagen:
Man kann hier bis zu ca. 5 mm dickes Material verschweißen. Höher wird schwierig und auch bei dünnen Materialien unter 1 mm wird es schwierig.
Alles dazwischen sollte keine Probleme machen.
Tipp: Generell ist es so, dass man ca. 30 – 40 Ampere pro mm Material benötigt.
Wichtig: Falls Sie Materialien von 0,8 mm schweißen möchte, dann kann man nur noch das Punktheften versuchen, aber keineswegs mehr durchgehend verschweißen.
Polaritätswechsel und Fülldraht schweißen
Die brennende Frage natürlich! Kann man die Polarität für das Fülldrahtschweißen wechseln und wie bequem ist das Ganze? Man möchte vielleicht häufiger wechseln.
Antwort: Hier gibt es keine Probleme. Dafür muss man beim Stahlwerk MIG 135 M IGBT nicht einmal das Gerät öffnen. Man muss vorne nur ein Stecker umstecken und das war es schon.
Die notwendige Polarität wird durch das Umstecken der Masseklemme und die richtige Einstellung der Wahlschalter erreicht.
Lässt sich aber auch alles in der Bedienungsanleitung ablesen. Dort ist es sehr gut beschreiben.
Technische Daten und Komfort
Hier ist die Einschaltdauer wichtig. Wir haben bei 135 Ampere eine Einschaltdauer von 40 % und bei 82 Ampere gibt es die volle 100 %.
Was ist enthalten? Man hat hier einen automatischen Drahtvorschub und die Spannung ist natürlich regelbar. Eine ordentliche Kühlung ist auch vorhanden, sowie ein Überhitzungsschutz.
Dies sollte immer dabei sein und ist heutzutage eigentlich Standard.
Komfortfunktionen sind auch mit am Start. Hotstart, Anti-Stick u.s.w muss man nicht missen.
Was gibt es für Vorteile? Positive Dinge.
Was spricht für den Kauf des Stahlwerk MIG 135m IGBT? Hier die Punkte.
Punkt 1: Man kann selber entscheiden, ob man mit oder ohne Gas schweißen möchte. Die Möglichkeiten sind beide gegeben und man kann bei Bedarf immer wechseln.
Punkt 2: Es ist ein sehr kompaktes Schweißgerät und wiegt nur 6 kg. Sehr mobil uns gut tragbar.
Ihr könnt übrigens einen 0,8 mm, und auch einen 0,9 mm Fülldraht einbauen. Es wird nur die richtige Düse gebraucht. Im Lieferumfang ist diese aber nicht vorhanden.
Punkt 3: Günstig und viele Schweißverfahren. Das Kombigerät bietet sehr viel und auch alle Funktionen sind vorhanden, die man so braucht. Für den günstigen Preis ist das schwer zu toppen.
Was gibt es für Nachteil? Negative Dinge.
Was sind Gründe gegen einen Kauf? Auch hier die folgenden Punkte.
Punkt 1: Man kann leider kein Aluminium, Titan oder Kupfer gut schweißen. Dafür bräuchte man grundsätzlich ein WIG AC/DC Schweißgerät.
Punkt 2: Die Bedienungsanleitung könnte an manchen Stellen ausführlicher sein. So wird diese hier und da mal auch von bisherigen Kunden bemängelt.
Punkt 3: Die Leistung ist okay, aber dennoch begrenzt. Extrem dicke Materialien werden Probleme machen und auch für extrem dünne Bleche fehlen einige Extras. Der Großteil wird sich aber eh im Bereich dazwischen aufhalten. So z. B. im Heimgebrauch etc. …
Dünnes Blech schweißen? Auf keinen Fall?
Auch wenn es bei sehr dünnen Blechen schwieriger wird, so kann man es dennoch versuchen. Bis 0,8 mm kann man noch einigermaßen gute Schweißergebnisse erzielen.
Es ist die unterste Grenze.
Hinweis: Hier ist aber nur noch das Punktheften zu empfehlen. Kein durchgehendes verschweißen!
Die Antwort also: Wenn es mal sein muss, dann kann man es versuchen. Es ist kein absolutes No-Go. Eine geübte Hand wird dennoch zufriedenstellende Schweißergebnisse hinzaubern.
Wie funktioniert der Drahtvorschub?
Einige wenige haben beim Stahlwerk MIG 135 M IBT Probleme mit dem Drahtvorschub. So würde der automatische Drahtvorschub mit dem eingestellten Schweißstrom nicht gut zusammenpassen. Es passt einfach von der Geschwindigkeit nicht.
Das können wir nicht bestätigen! Es scheint bei den meisten reibungslos zu funktionieren und falls man mal ein Gerät erwischt, wo es nicht so gut klappt, dann kann man es nachjustieren.
Tipp: Es ist einfach nur Einstellungssache. In jedem MIG-Gerät von Stahlwerk gibt es einen Spannungsregler am Gerät. Damit kann man den Abbrand des Drahtes fein nachjustieren.
Wie sind die Praxiserfahrungen?
Zunächst sei gesagt: Es ist schön ein Gerät zu haben, welches keine Probleme mit der 16 A Sicherung zu Hause macht.
Wenn man das Stahlwerk MIG 135 M IGBT an eine Steckdose anschließt, dann sollte es hier keine Probleme geben.
Für kleine Schweißarbeiten zwischendurch ist das Gerät super. Die Meinungen hierzu sind auch sehr positiv und es schweißt mit kleinen Einstellungskorrekturen fast von selbst.
Einstellungen: Die Nachführung des Fülldrahtes sollte bei den Meisten auf Anhieb tadellos funktionieren und die Ampere-Einstellung ist auch recht gut einzustellen, trotz einfachen Drehreglers.
Für das Schweißen im Freien kommt immer gerne das Fülldrahtverfahren zugute, da Schutzgasschweißen sehr windanfällig ist.
Das Schweißen von Edelstahl klappt mit Argon 4.6 einwandfrei. Auch für die Karosserieschweißarbeiten ist es gut anwendbar.
Das hat gut geklappt: Mit dem Stahlwerk MIG 135 M IGBT wurden auch schon erfolgreich Transportgestelle für den Traktor gebaut oder rollbare Minischweißtische für die Werkstatt.
Läuft alles ganz gut.
Gibt es noch eine bessere Alternative?
Tatsächlich gibt es noch ein ähnliches Gerät, und zwar auch von Stahlwerk. Es kostet etwas mehr und ist auch etwas größer. Dafür bietet es mehr Leistung und Komfort.
Ansonsten arbeiten beide Geräte gleich!
Es handelt sich hier um das Stahlwerk MIG 135 ST IGBT*.
Wo liegen die Verbesserungen?
Zunächst einmal die Einschaltdauer. Diese steigt von 40 auf 60 % bei 135 Ampere. Also kann man etwas länger am Stück durchschweißen. Für längere Aufgaben.
Dann gibt es noch eine digitale Anzeige, anstelle eines einfachen Drehreglers. So kann man die Ampere genauer einstellen und präziser ablesen. Falls man ganz genau sein möchte.
Zu guter Letzt kann man auch noch eine 5 kg Drahtrolle verarbeiten. Beim MIG 135 M ist das Maximum 1 kg.
Das war’s auch schon. Für etwas mehr Geld gibt es eben etwas mehr Leistung und Komfort. Ihr könnt euch das Angebot hier anschauen*.
Fazit
Das Stahlwerk MIG 135 M IGBT* ist auf jeden Fall zu empfehlen! Es bietet zum kleinsten Preis viele Schweißverfahren und genügend Komfort. Es sind schon nach kurzer Übungsdauer gute Schweißergebnisse machbar.
Das kleine Ding hat einiges auf den Kasten und die Qualität stimmt. Das 3 in 1 Schweißgerät ist für Werkstatt und auch im Freien geeignet.
Um loszulegen braucht Ihr lediglich noch eine Gasflasche, einen Druckminderer und geeignetes Schweißdraht.