Es gibt ein neues starkes Modell von Stahlwerk!
Das MIG 270 ST IGBT*. Es bietet 270 Ampere und ist für die Fortgeschrittenen und Profis unter uns ausgelegt.
Preislich ist es im oberen Bereich einzustufen.
Das ist hier ein Kombi-Schweißgerät und man kann Schutzgas und Elektroden schweißen. Es ist auch für das Fülldraht geeignet. (Schweißen ohne Gas)
Wir möchten natürlich wissen, ob es wirklich für den professionellen Einsatz zu empfehlen ist und ob es seinen Preis allgemein wert ist.
- Gibt es vielleicht bessere Alternativen?
- Wie steht es im Vergleich zur Konkurrenz?
Das und mehr schauen wir uns mal in diesem Stahlwerk MIG 270 ST IGBT Test genauer an.
Kurz noch paar Basic-Daten!
Zur Garantie: Man bekommt 7 Jahre Garantie. Stahlwerk gibt da unglaublich lange die Garantie. Das ist natürlich klasse und deutet schon darauf hin, dass es eine robuste Technik hat.
Ampere: Die Ampere lassen sich zwischen 40 und 200 stufenlos mithilfe eines Drehreglers einstellen. Angezeigt wird dies dann an einer digitalen Anzeige. Man kann auch die Spannung in Volt einstellen.
Bei vollster Leistung hält sich die Einschaltdauer trotz der 270 Ampere immer noch bei 60 %. Da hat man auf jeden Fall Power unter der Haube. 100 % gibt es bei 207.
Der Drahtvorschub läuft hier automatisch ab. Er passt sich dem eingestellten Schweißstrom an. Das zählt schon zum Luxus und ist natürlich sehr bequem.
HF-Zündung ist da, sodass man auch hier kontaktlos Zünden kann und natürlich gibt es ein anständigen Überhitzungsschutz und eine angemessen Kühlung.
4 Besonderheiten, die bei anderen Geräten oft nicht vorhanden sind.
Erste Besonderheit: Der Stahlwerk MIG 270 ST IGBT hat einen Drahtdurchschubsknopf. Da drückt man drauf und die Drahtrolle wird automatisch durch das Schlauchpaket geführt.
Hinweis: Normalerweise muss man hier die Pistole drücken, sodass man unnötig Gas verschwendet. Hier kann man einfach den Drahtvorschub getrennt aktivieren.
Die nächste Besonderheit: Man kann Drahtrollen bis zu 15 kg verwenden. Daher gibt es diese schwarze Trommel am Gerät und es steht etwas heraus.
Das haben natürlich die anderen Schweißgeräte nicht. Hier geht oft nur bis 5 kg. Für Heimwerker reicht das so aber im professionellen Einsatz sind die 15 kg eine tolle Sache!
Nummer 3: Massekabel und Elektrodenhalter haben eine stolze Länge von 5 Meter. Das ist mehr als ausreichend und auch überdurchschnittlich lang. Man hat so sehr viel Freiraum.
Hinweis: 2 Meter werden als zu kurz angesehen. Ab 3 Meter ist in Ordnung. 5 Meter ist klasse!
Nummer 4: Neben der Ampere kann man auch die Stromspannung selber regeln. Das ist auch bei den günstigen Geräten meist nicht möglich. So kann der Einbrand nochmal etwas an die verschiedenen Materialien angepasst werden und auch das Abbrennen des Drahtes.
Weitere Dinge, die positiv auffallen!
Die Massezange ist wirklich auf Profiniveau. Das merkt man gleich, wenn man Sie nach dem Auspacken sieht. Kein Billigprodukt – das ist so oft der Fall bei anderen Modellen!
Hier ist alles eine Nummer größer. Auch der Brenner und die Drüsen etc.
Es ist alles etwas größer, massiver und fester. Man merkt schon die hochwertige Qualität.
Die Polung kann auch hier für das Fülldrahtschweißen getauscht werden. Die Anschlüsse für Plus und Minus sind vorhanden.
Wenn man das Stahlwerk MIG 270 ST IGBT nach dem Schweißen ausmacht, dann läuft das Gerät eine Zeit lang nach bis es ausgeht.
Stahlwerk MIG 270 ST IGBT Erfahrungen | Der Praxistest!
Karton: Geliefert wird das Gerät in einem dickem sicheren Karton. Es kommt sehr stabil und gut verpackt an. Da sind sogar Griffe an der Seite.
Design: Ist alles erstmal ausgepackt, dann fällt sofort das coole Design auf. Sieht wirklich alles sehr modern und robust aus. Macht einen hochwertigen Eindruck.
Komfort: Der Zugang zur Mechanik ist ganz leicht. Die Klappe bleibt auch von alleine oben und da muss man nichts oben halten. Das ist eine nette Sache.
Schnell aufgebaut: Dann die Drahtrolle einhängen und die Schläuche anstecken. Den Schweißdraht noch etwas in den Drahtvorschub einstecken und dann kann es schon losgehen.
Knopf für Drahtvorschub: Vor dem Start kann man nun den Drahtvorschubknopf drücken. Dieser ist vorne am Gerät und das Ganze funktioniert makellos! Es verhängt nichts – nicht einmal, wenn der Schlauch zum Brenner eingerollt ist. Eine tolle Sache.
Lautstärke: Beim Schweißen ist das Gerät sehr leise! Im niedrigen Amperebereich hört man nur noch ein Zischen. Das Schweißen an sich funktioniert prima! Da ist nicht mehr zu sagen.
Nette Überraschung: Übrigens war spannend zu sehen, dass auch sehr dünne Bleche einfach super geschweißt werden können. Es hat soviel Power und kann dicke, als feinfühlige Dinge gut erledigen.
Ergebnisse: Die Schweißnähte sehen prima aus und da brennt auch nichts durch, wenn man aufpasst.
Negative Dinge! Gründe gegen einen Kauf.
Das Gewicht! Zwar wird das Gerät als recht leicht vermarktet, aber so ist es natürlich nicht. Es gibt da schon viel leichtere Geräte und im Vergleich ist es schon recht schwer.
Tipp: Man möchte es ganz sicher nicht ganze Zeit mit dem Tragegriff hin und her schleppen. Es ist auf jeden Fall ein Schweißwagen hier zu empfehlen.
Drahtrolle: Dann ist da noch die Sache mit der außerhalb liegenden Drahtrolle.
Wo liegt das Problem? Da können je nach dem Weg wo das Gerät steht einige Funken drauf kommen. Einige haben auch noch bedenken, dass das Ganze mit der Zeit anfängt zu rosten, weil da so mehr Luftfeuchtigkeit drankommt.
Wie schlimm ist es? Die Rolle ist aber sehr gut abgedeckt, sodass es mit Rost eigentlich keine Probleme geben sollte. Lediglich auf die Funken sollte man etwas aufpassen, dass es nicht ganze Zeit auf die Abdeckung spritzt.
Ist es die beste Wahl? Gibt es vielleicht bessere Alternativen?
Ja, es gibt ein Modell. Ein direkter Konkurrent zum Stahlwerk MIG 270 ST IGBT wäre der Power MIG-250-3 PRO von LCD-Vision.
Im Vergleich: Dieser hat ein 4-Rollenantrieb und ist auch insgesamt günstiger, aber das Stahlwerk MIG 270 ST IGBT* hat mehr Leistung und ist leichter.
Lieber das kaufen? Es wäre eine gute Alternative, wenn man wirklich ein Problem mit der etwas herausragenden Drahtrolle hat. Dafür muss man aber auch auf die 15 kg Drahtrolle verzichten.
Fazit – Kaufen, oder nicht?
Für wen? Also für den professionellen Einsatz und alle die sehr lange und intensive Schweißarbeiten erledigen, da lohnt sich die Investition. Vor Allem auch, wenn man etwas sehr Langfristiges sucht. Man kommt nie zu kurz mit der Leistung.
Komfort: Die Komfortfunktionen machen den Schweißalltag angenehmer und man kann eigentlich alle Schweißaufgaben in Angriff nehmen.
Kudenfeedback: Bis jetzt ist die absolute Mehrheit auch mit dem Stahlwerk MIG 270 ST IGBT* glücklich. Zahlreiche positive Erfahrungen wurden gemacht. Es wird definitiv weiterempfohlen.
Wann lieber nicht? Für den ganz simplen Hobbyschweißer ist das Gerät aber etwas zu viel des Guten, sodass sich der erhöhte Preis einfach nicht lohnt. Da reicht auch weniger Leistung und man kann sich das Geld sparen.
Ansonsten sei noch gesagt: Ein Schweißgerät, welches für diesen Preis noch mehr Power gibt, wird wohl schwer zu finden sein.